10 ultimative Tipps für den Start Deiner Lockenpflege

Wir feiern natürliche Locken! Und damit Du mit Deinen Locken auch glücklich wirst, haben wir Dir hier einmal die 10 ultimativen Tipps für Deinen Start in die natürliche Lockenpflege zusammengefasst.

  1. Die richtigen Inhaltsstoffe

Natürliche Locken brauchen gute Inhaltsstoffe. Daher verzichten wir Lockenköpfe auf Sulfate, austrocknende Alkohole, Mineralöle, Wachs und selbstverständlich auch auf Silikone. Diese Inhaltsstoffe können auf Dauer Deinen Locken Schaden zufügen.
Bei der Lockenbar verzichten wir zusätzlich noch auf Mikroplastik jeglicher Art (auch flüssige Kunststoffe) und ebenso auf PEGs, Polyquaternium, EDTA usw.. Für gesunde Locken und natürlich auch der Umwelt zuliebe!

Anmerkung: Solltest Du vorher Silikone, Mineralöl oder Wachs in Deinen Produkten verwendet haben, dann solltest Du diese am Anfang Deiner Lockenreise entfernen. Das kannst Du entweder mit tiefenreinigenden Tonmasken in Angriff nehmen oder Du benutzt ein tiefenreinigendes Shampoo mit Sulfaten - aber unbedingt ohne Silikone oder Wachs.

  1. Vermeide Hitze!

Glätteisen, Lockenstab, den Föhn auf volle Temperatur geschaltet, sehr heißes Wasser beim Duschen… Genau diese Hitze kann Deine Locken schädigen, indem die äußere Schicht Deiner Haare angegriffen wird. Das bedeutet aber nicht, dass Du ab jetzt nur noch kalt duschen und stundenlang mit nassen Haaren herumlaufen musst. Dein Duschwasser darf natürlich warm sein, aber eben nicht heiß – damit tust Du übrigens auch Deiner Haut etwas Gutes. Und föhnen kannst Du Deine Locken auch mit niedriger Temperatur und einem Diffusor. Lockenstab und Glätteisen gehören allerdings ab jetzt wirklich verbannt.

  1. Kämmen ade?

Jein. Du solltest ab jetzt Deine Locken im trockenen Zustand nicht mehr kämmen. Gerade bei Locken endet dies meist in einer brutalen Auseinandersetzung und die Gefahr ist hoch, dass Du Dir Haare ausreißt und sie beschädigst. Außerdem sehen wir Lockenköpfe danach sowieso aus wie ein geplatztes Sofakissen: die Bündelung Deiner Locken ist zerstört, Deine Haare sind wie elektrisch aufgeladen und Frizz soweit das Auge reicht.

Kämme daher zum Entwirren Deine Haare nur noch im nassen Zustand und mit Conditioner. Du kannst sie entweder mit Deinen Fingern oder auch mit einem grobzinkigen Kamm entwirren. Der Conditioner sorgt dafür, dass Du Deine Locken leichter kämmen kannst und Du dabei nicht an Deinen Haaren stark reißen und ziehen musst.
Fange ganz sanft an Dich von den Spitzen zu den Haarwurzeln hochzuarbeiten. Solange Deine Haare noch nass sind, kannst Du sie im Anschluss auch noch weiterhin kämmen – auch beim Styling natürlich entsprechend Deiner Wünsche zurechtlegen. Aber bitte beachte, dass nasse Haare empfindlicher sind als trockene Haare. Stylingmethoden, bei denen stark an den Haaren gezogen wird, lehnen wir daher ab.

  1. Don’t touch your hair!

Finger weg von den Haaren – zumindest solange sie noch trocknen. Um möglichst wenig Frizz zu verursachen, solltest Du unbedingt darauf achten, Deine Locken nach dem Waschen und Stylen nicht mehr anzufassen, bis sie 100 % trocken sind. Das kann zwar bei uns Lockenköpfen mehrere Stunden dauern, aber es lohnt sich. Auch in den nächsten Tagen, z. B. nach dem Auffrischen, lässt Du Deine Locken möglichst in Ruhe.

Wenn Du dazu neigst, sehr häufig in Deine Wuschelmähne zu fassen, wirst Du auch merken, dass Frizz sehr viel schneller entsteht
… aber manchmal kann man nicht anders. Schaden tut es den Haaren auf jeden Fall nicht, aber sie verlieren eben schneller ihre Bündelung und damit auch ihr gutes Aussehen. Bitte beachte dabei, dass Handcreme sehr häufig Wachs enthält – bitte fasse daher nicht mit frisch eingecremten Händen in Deine Haare. ;)

  1. Wasser, Wasser, Wasser

Der größte Fehler bei der Lockenpflege ist, zu wenig Wasser beim Einarbeiten der Produkte zu verwenden. Über diesen Fehler stolpere ich immer wieder bei Kundenanfragen.

  • Wasser sorgt für eine gute Bündelung – je mehr Wasser Du verwendest, desto stärker wird die Definition Deiner Locken
  • Produkte benötigen Wasser – insbesondere konzentrierte, hochwertige Produkte haben einen deutlich geringeren Wasseranteil als konventionelle Produkte. Und Inhaltsstoffe wie z.B. Aloe Vera binden liebend gerne erst einmal Wasser an sich. Wenn Deine Haare nicht nass genug sind, entsteht deswegen der sogenannte „Wet Frizz“. Aber auch das Problem bekommst Du sehr schnell mit einem Extra-Schuss Wasser gelöst.
  • Produkte lassen sich mit Wasser deutlich besser verteilen – Du benötigst weniger Produkt und die Wirkung ist gleichmäßiger, wenn Deine Haare richtig nass sind.

Wenn Deine Haare allerdings fertig gestylt sind, dann gilt die gegenteilige Regel – dann muss das Wasser schnell wieder aus den Haaren heraus. ;) So erhältst Du Deine Sprungkraft und Deine Locken hängen sich nicht aus.

  1. Transformation braucht Zeit

Geduld, Geduld, Geduld… nicht gerade mein Lieblingswort. Die Transformation Deiner Locken benötigt allerdings Zeit. Die ersten Veränderungen wirst Du zwar relativ schnell bemerken, aber ich bin immer wieder überrascht, dass sich die Lockenpracht bei vielen auch noch nach mehreren Jahren weiter verbessert. Das hat mit Sicherheit auch etwas damit zu tun, dass Du nach einer gewissen Zeit verschiedene Techniken besser beherrschst und Deine Haare besser kennst. Von daher… nimm Dir die Zeit!

  1. Lockenschnitt und was der Friseur für Dich tun kann

Unterschätze den Schnitt Deiner Haare nicht. Regelmäßiges Schneiden hilft Dir, Deine Haare gesund wachsen zu lassen. Ein spezieller Lockenschnitt kann dabei Wunder bewirken. Dabei gibt es verschiedene Techniken – und auch Preise. Informiere Dich vorab, ob Dein Friseur auch Lockenschnitte beherrscht.

  1. Lerne DEINE Locken richtig kennen

Wir sind oft in diesem Muster gefangen uns permanent mit anderen zu vergleichen. Das kann manchmal sehr frustrierend sein. Daher denke immer daran, dass wirklich jeder eine andere Haarstruktur hat und andere Voraussetzungen. Neben den richtigen Produkten spielt nämlich auch noch viel andere eine große Rolle, z. B. Ernährung, Wasserhärte, Luftfeuchtigkeit oder Zeit. Es lohnt sich also, nicht die anderen, um deren Locken zu beneiden, denn du weißt nie was für das vermeintlich „perfekte“ Ergebnis alles nötig war. Gerade auch im Internet werden oft nur die schönsten Bilder von perfekt fallenden und glänzenden Locken gezeigt. Mache dir aber bewusst, dass das immer nur eine Momentaufnahme im perfekten Licht ist und Du das nicht auf alltägliche Situationen übertragen kannst.

  1. Juhu! Ein Bad-Hair-Day!

Ja, ich weiß… ist vielleicht ein wenig übertrieben. Aber jeder Bad-Hair-Day wird Dich auf Deiner Lockenreise voranbringen und dazu führen, dass Du Deine Locken noch besser kennenlernst. Also, nicht frustriert sein, sondern lieber verstehen, was passiert ist. Falsche Technik? Schlechte Kombination an Produkten? Wetteränderung? Was brauchen Deine Haare jetzt? Wenn Du die Sache so angehst, werden Bad-Hair-Days zur spannenden Aufgabe, etwas Neues zu entdecken.

  1. Beachte: Locken sind wild und frei!

Sehr häufig begegnet mir der Wunsch, dass Locken in Perfektion geschwungen und vor allem gleichmäßig sein sollen. Das werden sie nicht – niemals! Natürliche Locken sehen nicht aus als wären sie mit einem Lockenstab gedreht worden - das erreichst Du wirklich nur mit einem Lockenstab. Die Größe Deiner Locken, der Schwung und auch die Bündelung variieren auf jedem Kopf! Gerade das macht die Natürlichkeit auch aus. Also lasse Deine Locken so sein, wie sie sind – wild und frei!

Versuche am Anfang auf einfache Routinen zu setzen - das erleichtert Dir den Start und Du musst Dich nicht mit einer großen Produktauswahl auseinandersetzen! :)

 

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